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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, liebe Eltern!

„Leise rieselt der Schnee“ lautet die erste Textzeile eines bekannten Adventliedes – das trifft in der heurigen Vorweihnachtszeit auch wirklich zu, die Chancen auf weiße Weihnachten scheinen gut zu sein, wir wünschen Ihnen, dass Sie die (Vor-) Weihnachtszeit auch genießen können und nicht allzu sehr im Trubel eingespannt sind.

In diesem Newsletter möchten wir Ihnen wieder neue medizinische Informationen zukommen lassen und gleichzeitig die Gelegenheit nützen, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Themen sind die neuesten Richtlinien für die Wiederbelebung durch Laien, die Problematik der zu häufigen Antibioitka-Verschreibung sowie ein Hinweis auf eine besonders günstige Wahlarzt-Zusatzversicherung.

Falls Sie zum ersten Mal einen Newsletter von uns bekommen und auch die früheren Exemplare lesen möchten, können Sie diese auf der Homepage unter Newsletter nachlesen.

Wir hoffen, dass diese Artikel für Sie interessant sind und freuen uns auf ein Feedback - schreiben Sie uns einfach ein E-Mail.

Wir wünschen Ihnen noch einen ruhigen restlichen Advent, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.




I N H A L T
Wiederbelebung: Herzdruckmassage allein reicht aus von Dr. N. Kiendl
Antibiotika werden oft falsch verschrieben von Dr. Alexander Meisinger
Wahlarzt-Zusatzversicherung ab € 4,46 pro Monat von Dr. N. Kiendl
Veranstaltungshinweise
Urlaubsankündigungen Weihnachten 2010



Wiederbelebung: Herzdruckmassage allein reicht aus
von Dr. Nikolaus Kiendl

rettungswagenJeder von Ihnen, der einen Führerschein hat, hat mindestens einmal in seinem Leben einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Aber Hand aufs Herz: Wissen Sie noch, wie man bei einem Menschen mit Verdacht auf Herzstillstand vorgehen soll? Wie erhärte ich diesen Verdacht? Falls er sich bestätigt, wieviele Beatmungen folgen auf wieviele Herz-Kompressionen, oder doch umgekehrt? Wieviele Fingerbreiten oberhalb des unteren Ende des Brustbeins ist der Druckpunkt anzusetzen? Und sind Sie sicher, dass sie sich überwinden können, einen leblosen, wildfremden Menschen Mund-zu-Mund zu beatmen?

In Europa erleiden jährlich rund 500.000 Menschen einen plötzlichen Herzstillstand. Doch nur in einem von fünf Fällen greifen umstehende Laien (also Menschen, die nicht in medizinischen Berufen tätig sind) ein! Um diese erschreckend niedrige Quote anzuheben, ist es wichtig, die Hemmschwelle (s.o.) der potentiellen Ersthelfer zu senken. Für die Überlebenschance nach einem Herzstillstand sind gerade die ersten Minuten wichtig, also die Zeit auf der Straße, noch bevor das Rettungsteam den Patienten versorgen kann.

Mitte Oktober 2010 hat das European Resuscitation Council (ERC) seine neuen Leitlinien veröffentlicht, in die die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten fünf Jahre (also seit der letzten Überarbeitung) eingeflossen sind. Um medizinische Laien nicht unnötig von der Wiederbelebung abzuschrecken, hat man für diese die Anleitung jetzt deutlich vereinfacht:
Wenn der aufgefundene Patient weder antwortet noch reagiert (z.B. auf Schmerzreiz): Notruf absetzen und dann SCHNELL UND KRÄFTIG PUMPEN!

Dass diese stark vereinfachte Methode ähnlich wirksam ist wie die „klassische“ (bzw. gemäß einer kürzlich in der renommierten medizinischen Zeitschrift „Lancet“ erschienen Studie sogar deutlich wirksamer), liegt u.a. daran, dass im Blut in der Regel noch genug Sauerstoff ist, um das Gehirn für eine gewisse Zeit zu versorgen – aber damit es dorthin gelangt, muss eben gepumpt werden. Empfohlen ist eine Frequenz von 100 pro Minute, dabei soll der Brustkorb mindestens fünf Zentimeter tief komprimiert werden. Und bitte nicht erschrocken zurückweichen, falls (was unwahrscheinlich ist) eine Rippe knackt: Wenn Sie es schaffen, einen Menschen den Klauen des Todes zu entreißen, sind ein oder zwei gebrochene Rippen dabei belanglos. Wichtig ist, mit ausgestreckten Armen und auf-und-ab-wippendem Oberkörper zu arbeiten, um ein frühzeitiges Schwinden der Kräfte zu vermeiden. Für medizinisch geschulte Personen gilt im übrigen (noch) die bisherige Empfehlung: 30x Herzdruck, 2x beatmen.

Wie so oft kommt auch die neue „Schnell und kräftig pumpen“-Regel nicht ohne Ausnahme aus: Wenn der Herzstillstand eine Folge z.B. von Unfall, Ertrinken oder allergischer Reaktion ist, oder wenn es sich um ein Kind handelt, sollte die Herzdruckmassage weiterhin gemeinsam mit einer Beatmung durchgeführt werden. Aber auch hier zählt: Im Zweifelsfall Hilfe rufen (Österreich: 144; international: 112) und sofort (zumindest) Herzdruckmassage durchführen, bis ein Rettungsteam eintrifft!


Antibiotika werden oft falsch verschrieben
von Dr. Alexander Meisinger

rettungswagenInfektionskrankheiten sind bei uns die häufigste Ursache für Krankenstände und betreffen in den meisten Fällen die Atemwege, die Harnwege, den Darm und die Haut. Die medikamentöse Therapie dieser Infekte hängt vom jeweiligen Erreger ab: Antibiotika wirken gegen Bakterien, Virostatika gegen Viren und Antimykotika gegen Pilze.

Keine Frage, die Entdeckung des Penicillins und die daraufhin folgende Entwicklung von Antibiotika gehören zu den wichtigsten Errungenschaften in der Geschichte der Medizin. Denn mit Hilfe der Antibiotika konnten viele, bis dahin lebensgefährliche bakterielle Infekte behandelt werden.

Doch inzwischen verlieren sie ihre Wirkung, da Antibiotika nicht nur zu oft, sondern häufig auch falsch verschrieben werden – denn Antibiotika sind nur bei bakteriellen, nicht aber bei viralen Infekten wirksam! Deshalb werden sie bei Infektionen der Nasennebenhöhlen, des Rachens oder Mittelohres in etwa 50% der Fälle und bei der Behandlung sogenannter „normaler Erkältungen“ sogar zu 100 Prozent falsch verschrieben!

Antibiotika verursachen auch unerwünschte Wirkungen. Sie töten nicht nur die Infektionserreger ab, sondern beeinflussen auch die natürliche Bakterienflora des Darms und schädigen die Darm-Schleimhaut. Oft kommt es zu Durchfällen oder allergischen Hautreaktionen. Der Organismus wird geschwächt und weitere Infekte sind häufig die Folge.

Darüber hinaus entstehen Antibiotika-Resistenzen: Bereits eine kurze Antibiotika-Behandlung kann bei normalen Darmbakterien zur Bildung einer Antibiotika-Resistenz führen, die selbst ohne weitere Medikation jahrelang lang wirksam ist. Das berichten Forscher in der Fachzeitschrift "Microbiology" (Long-term impacts of antibiotic exposure on the human intestinal microbiota; 2010/156).

Obwohl Antibiotika-Resistenzen vor allem in den Krankenhäusern problematisch sind, liegt ihr Ursprung hauptsächlich im niedergelassenen Bereich. Bisher glaubte man, dass die Ursache für die zu häufige Verordnung von Antibiotika in der hohen Erwartungshaltung der Patienten an ihren Arzt liegen würde, ein solches zu verschreiben. Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts und der Charité-Klinik in Deutschland an 1076 Menschen im Alter von 15 bis 78 Jahren zeigt jedoch das Gegenteil: Nur ca. 10% der Befragten gaben an, bei einer Erkältung die Verschreibung eines Antibiotikums zu erwarten (was, wie oben beschrieben, nicht sinnvoll ist). Und von diesen sagten wiederum gut 70%, dass sie ihrem Arzt auch dann vertrauen, wenn dieser das von ihnen erwartete Antibiotikum nicht verschreibt.

Bisher begegnete man Antibiotika-Resistenzen mit der Entwicklung  neuer Antibiotika - heuer konnte aber nicht ein einziges neues Antibiotikum entwickelt werden!

Wir Homöopathen empfehlen bei einfachen viralen Infekten altbewährte Hausmittel und behandeln Infekte nur dann, wenn der Allgemeinzustand des Patienten schlecht ist und/oder eine Selbstheilung nicht mehr möglich ist. Dann richtet sich die Wahl des richtigen homöopathischen Arzneimittels nach den individuellen Krankheitssymptomen und nicht nach dem Krankheitserreger. Die Arznei stimuliert den Organismus derart, dass er wieder ins Gleichgewicht kommt und die Infektion besiegen kann. Das Immunsystem wird gestärkt und der Organismus kann sich gegen weitere Infekte besser wehren. Das Problem der Resistenzentwicklung gibt es in der homöopathischen Praxis nicht.
 

Wahlarzt-Zusatzversicherung ab € 4,46 pro Monat
von Dr. Nikolaus Kiendl

Wir haben in früheren Newslettern bereits darauf hingewiesen, dass für die meisten Patienten der Abschluss einer Wahlarzt-Zusatzversicherung sinnvoll ist. Wir möchten dieses Thema nun trotzdem noch einmal „aufwärmen“, weil wir der Auflistung von Versicherungen auf unserer Homepage ein Angebot von „muki“ hinzugefügt haben, das mit Abstand das günstigste ist: So beträgt z.B. die monatliche Prämie für eine 25-jährige Frau € 10,16, oder für einen 45-jährigen Mann € 14,56, mitversicherte Kinder kosten € 4,46. Ist kein Elternteil bei muki versichert, so beträgt die Prämie für ein Kind € 6,07, für alle weiteren € 4,46.

Einen kleinen „Haken“ haben diese günstigen Tarife: Es werden nur 80% des von der Pflichtversicherung (z.B. GKK) nicht erstatteten Betrages refundiert. Zur Veranschaulichung ein Rechenbeispiel: Wenn eine Ordination € 64 kostet und die GKK € 14 erstattet, bezahlt muki 80% der restlichen € 50, also € 40. Somit bliebe für diese Ordination ein Selbstbehalt von € 10.
Näheres finden Sie auf unserer Homepage oder unter www.muki.com.

Sollten Sie eine Zusatzversicherung abschließen, bitten wir Sie, uns dies kurz mitzuteilen; wir schicken Ihnen dann automatisch mit jeder Rechnung zusätzlich eine Kopie für die Zusatzversicherung. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Veranstaltungshinweise

"Impfen - Pro & Contra": Montag, 21.März 2011, 19.00h (Eltern-Kind-Zentrum Gmunden): Dr. Nikolaus Kiendl; Anmeldung erbeten unter 07612-71291 oder gmundner-eltern-kind-zentrum@inode.at

Natürliche Empfängnisregelung „einfach genial – sympto-thermal“:  Natürliche Empfängnisregelung fördert: ein gutes Körperbewusstsein, eine positive Einstellung zum Körper und Zyklus, das bewusste Erleben des Wunders der eigenen Fruchtbarkeit, das Gespräch über Sexualität.
…und ist eine echte Alternative zu „Pille, Spirale & Co.!“

Wann: Mittwoch 2.,9. und 16. Februar 19.00 bis 21.00 Uhr, 4. Abend nach Vereinbarung
Referentin: Birgit Walsberger-Schwarzäugl, zertifizierte Mitarbeiterin am Institut für natürliche Empfängnisregelung nach Prof- Rötzer www.iner.org
Kosten pro Person: 40 Euro, pro Paar 60 Euro;
Ort: Praxis für Akupunktmassage nach Penzel, Romana Steinhuber, Dr. Schererstraße 1a, 4840 Vöcklabruck
Anmeldung bei: Romana Steinhuber romana@apm-praxis.at; Tel. 0676/72 667 81 oder Dr. Friderike Gubo sekretariat@dr-gubo.at  Tel. 07672/ 22536

Krankes Kind- Hausmittel oder Hausarzt?
Referentin: Dr. Friderike Gubo Ärztin für Allgemeinmedizin, Klassische Homöopathie, Akupunktmassage nach Penzel und Therapie nach F.X.Mayr
Die Erfahrung in meiner homöopathischen Praxis zeigt, dass viele Menschen im Umgang mit banalen Krankheiten unsicher sind. Sie erfahren in dem Vortrag den Ablauf von verschiedenen Erkrankungen und stärken ihr Gespür für sich und Ihre Kranken. Zusätzlich gebe ich ihnen Tipps, wie sie mit Hausmitteln die Beschwerden dieser Erkrankungen lindern können bzw. sie begleitend zur homöopathischen/schulmedizinischen Therapie anwenden können.
Inhalt: Erkältungskrankheiten, typische Kinderbeschwerden, Verletzungen, Möglichkeiten bei immer wiederkehrenden Beschwerden und chronischen Erkrankungen.
 
Wann: Donnerstag 24.3.2011 um 19.00Uhr
Kosten: 14 Euro (12 Euro Mitglieder des Familienbund)
Ort: OÖ Familienbundzentrum Regau/Vöcklabruck Parkstraße 25, 4840 Vöcklabruck
Anmeldung erforderlich: ÖO Familienbundzentrum Regau/Vöcklabruck Tel.: 07672-20895

Urlaubsankündigung Weihnachten 2010
von Dr. Christoph Abermann

christbaumWie gewohnt möchten wir Sie auch heuer über unseren Urlaub während der Weihnachtsferiertage 2010 informieren:






Wer?
Wann?
Vertretung
Dr. Alexandra Novak
1.-9.1.2011
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Dr. Christoph Abermann
18.12.2010-2.1.2011 (Ich höre den Beantworter an folgenden Tagen ab und rufe in Akutfällen zurück: 23., 26., 29.12.10)
Dr. Kiendl (jedoch nur von 20.-21.12.2010)
Dr. Nikolaus Kiendl
22.12.2010-2.1.2011 (Urlaub)
4.+5.+7.1.2011 für Akutfälle halbtags erreichbar (unter 0650-7082700 bitte auf die Mailbox sprechen)
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Sekretariat
22.12.2010-2.1.2011
5.1.-9.1.2011
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Homöopathische Praxisgemeinschaft Gmunden
Marktplatz 18 - 4810 Gmunden Telefon: 07612 / 66009
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abschluss