Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter
Patient, liebe Eltern!
Heute schicken wir Ihnen einmal eine ganz
andere Art Newsletter: Gemeinsam mit 2
Kollegen war ich vor einem Monat in Indien
auf einer homöopathischen Fortbildung, da
die dortigen Homöopathen sehr viel
Erfahrung in der homöopathischen
Behandlung schwerer und schwerster
Krankheiten haben. Gudrun Schattenberg hat
die Besonderheiten und homöopathischen
Erkenntnisse aus dieser Reise für Sie
zusammengefasst.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Abermann
Bericht
über eine homöopathische Fortbildung
in Indien von Dr. Gudrun
Schattenberg Österreichweit leiden immer mehr
Menschen an schweren chronischen
Erkrankungen - allen voran
Krebserkrankungen. Allein in Österreich
werden 38.000 Krebs-Neuerkrankungen pro
Jahr verzeichnet. Eine Entwicklung, die
sich auch in der Ordination zunehmend
bemerkbar macht.
In der Behandlung dieser schwerwiegenden
chronischen Erkrankungen steht in Europa
meist nach wie vor die schulmedizinische
Behandlung an erster Stelle. - Nicht so
jedoch in Indien. Obwohl der Ursprung
der Homöopathie im deutschsprachigen
Raum liegt, ist sie in Indien schon
lange weiter verbreitet. Sie stellt
neben der Ayurvedatherapie und der
Schulmedizin eine von drei
gleichbedeutenden Säulen des indischen
Gesundheitssystems dar.
Über 100 000 praktizierende Homöopathen
und über 100 homöopathische
Universitäten sind in ganz Indien zu
finden; sie zeigen den herausragenden
Stellenwert der Homöopathie in Indien.
Um von einer international anerkannten
indischen Homöopathenfamilie – den Drs.
Pareek - zu lernen, machten
wir (Dr. Abermann, Dr. Schaffer aus Ried
und ich) uns auf die Reise in eine
fremde, beeindruckende Welt – die sich
von unserer Heimat bei weitem nicht nur
in der homöopathischen
Behandlungsweise unterscheidet.
Am 23. Februar 2014 fanden
wir uns in Drs Pareeks homöopathischem
Zentrum und Krankenhaus zu deren
7-tägigen „Bed-side-teaching
Seminar“ ein.
Hier werden täglich pro
Homöopath - sowohl ambulant als auch
stationär - über 100 Patienten gesehen.
Neben der großen Anzahl an Patienten,
war aber vor allem eines beeindruckend:
der Schweregrad
der behandelten Erkrankungen und die
klaren Erfolge - selbst ohne
parallele schulmedizinische Behandlung.
An den 7 Tagen sahen wir
neben dem Theorieunterricht auch
insgesamt 43 Live Patienten. Der
Großteil davon hatte schwere
Erkrankungen - angefangen von
chronischer Niereninsuffizienz /
Nierenversagen, über Erkrankungen des
Herzens und der Herzklappen oder
angeborenen Erkrankungen wie
Muskeldystrophien bis hin zu
Krebserkrankungen aller Art (Brustkrebs,
Hirntumore, Zungentumore, Morbus
Hodgkin, Leukämie, Pankreaskarzinome,
Karzinome der Ovarien oder Gebärmutter
u.a.) aber auch Lähmungen,
Schlaganfälle, Parkinson, Multiple
Sklerose.
Uns erstaunte der andere
Behandlungsweg der Dres. Pareek im
Vergleich zu dem, was wir von der
homöopathischen Behandlung chronischer
Krankheiten kannten: die
Auswahl der homöopathischen
Arzneien bei diesen
schweren Krankheiten erfolgte mit
einer viel stärkeren Ausrichtung auf
die körperlichen Beschwerden – am
Beginn der Behandlung werden alle
anderen Symptome völlig außer Acht
gelassen. Erst wenn die Patienten
stabiler sind, erfolgt die chronische
konstitutionelle Behandlung, wie wir
sie kennen. Nicht zuletzt auch bei den
Live-Patienten konnten wir uns vom oft
erstaunlichen Erfolg dieser Strategie
- auch den Langzeitverlauf betreffend
- ein Bild machen. Dies ließ in uns
die Überzeugung wachsen, dass diese
schweren Krankheiten tatsächlich
anderer Strategien bedürfen.
Insofern war die weite
Reise nach Indien den großen Aufwand
mehr als wert, da sie uns neue
Werkzeuge und Zuversicht gegeben hat,
auch unseren Patienten mit schweren
Erkrankungen homöopathisch besser
helfen zu können.
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